Was bisher geschah


 

Schnauzen & Schnäbel in Not
seit September ´02:

 

 

 

01.09.2002 - Taube in Not: “LEILA”
In der Innenstadt von Karlsruhe (in Höhe Tchibo) finden wir “LEILA”, ein noch ganz junges Täubchen, auf dem Boden liegen. Sie ist zu schwach, wegzufliegen. Wir nehmen sie mit und päppeln sie mit Babybrei und gemahlenem Taubenfutter auf. “Leila” kommt zu “Klara” und “Noel” ins Gehege und erholt sich prächtig. Inzwischen ist sie eine stattliche Taubendame geworden, die Ende November freigelassen wird.

 

06.09.2002 - Taube in Not: “ROSALIE” - ein Sorgenkind !
In der Innenstadt von Karlsruhe (in Höhe Orsay) fangen wir “Rosalie”, die durch einen abgeschnürten Fuß stark humpelt. Wie schon so oft werden die Schnüre von unserem Tierarzt entfernt, ein Zeh muß amputiert werden. Unvermittelt fällt “Rosalie” nach der Operation in einen Schockzustand, den wir bei Tauben noch nie erlebt haben. Die Nacht über müssen wir zittern, ob sie es schafft. Dank großartiger Pflege und medizinischer Versorgung durch unsere Tierarztpraxis überlebt “Rosalie” die Nacht und erwacht aus dem Schock ohne Schaden davon getragen zu haben.

 

07.09.2002 - Taube in Not : “ADRIANA”
Wieder in Höhe Tchibo in der Karlsruher Innenstadt fangen wir “Adriana”, die wir schon etwa 2 Wochen im Auge haben. Ihr linker Fuß ist schon so lange von Netzfäden verschnürt, daß er nicht mehr die Form eines Fußes, sondern eines dicken, taubeneigroßen Geschwürs hat. Leider kann aus diesem Klumpen,  kein Fuß mehr gemacht werden, darüber hinaus ist der Knochen zerstört, so daß der gesamte Fuß amputiert werden muß. Auf einem “sauberen” Stumpen wird “Adriana” jedoch hundertmal besser laufen können als auf diesem Geschwür. “Adriana” kommt in Pflege zu “Rosalie”, die sie schon von der Straße kennt.

08.09.2002 - Taube in Not: “MARGARITHA”
In Höhe C&A in der Karlsruher Innenstadt fangen wir “Margaritha”, die ein hühnereigroßes, wie ein riesiger Bluterguß wirkendes Geschwür am Bauch hat, das sie so sehr behindert, daß sie nicht mehr richtig laufen kann. “Margaritha” kommt in Pflege zu “Yentl” und “Ronaldo”. Sie wird mit Antibiotika behandelt, das Geschwür wird nach einigen Tagen weicher, verschwindet jedoch noch nicht. Ob ein Tritt in den Bauch oder eine innere Erkrankung die Ursache ist, wird in den nächsten Tagen durch eine Operation festgestellt werden.

13.09.2002 - Taube in Not: “JULCHEN” - unser armes Baby
Wir bekommen ein Taubenbaby “geliefert”, da eine Taubenschützerin in Karlsruhe gefunden hat. “Julchen” ist völlig abgemagert und apathisch. Wir bringen es zum Tierarzt, peppeln es dannach mit Babybrei, Wärmflaschen und Rotlicht - “Julchen” ist jedoch zu schwach und stirbt zwei Tage später, indem es entkräftet einschläft und nicht mehr erwacht.

 

14.09.2002 - Taube in Not: “GOLDA”
Hinter Karstadt versuchen wir zum wiederholten Male, eine (wie Selina und Yentl) an beiden Füßen verschnürte Taube zu fangen, die nur noch auf dem Bauch liegen kann - mit Erfolg ! “Golda” hat schrecklich zugerichtete Füße, bis auf die Knochen durchtrennte Sehnen und Nerven. Insbesondere der linke Fuß baumelt nur noch am Gelenk. “Golda” wird operiert, die durch die Abschnürung verursachte Wucherungen am linken Fuß entfernt und der Fuß am Bein fixiert. Schon nach einem Tag beginnt “Golda” zu stehen, zwei Tage später läuft sie schon einige Schritte, kann sich nach Wochen und Monaten zum ersten Mal wieder am Bauch putzen und strecken ! Nun heißt es, wie bei “Yentl”, abwarten, ob das Gefühl in die Füße wiederkehrt und sie beide Füße behalten kann.

 

15.09.2002 - Taube in Not: “HENRY”
Hinter der kleinen Kirche in Karlsruhe (gegenüber C&A) fangen wir “Henry”, der den linken Fuß verschnürt und schon eine schwarze Zehe hat. “Henry” macht seinem Namensvetter Henry Maske alle Ehre, ist einer der kräftigsten kleinen Täuberiche, die wir je gefangen haben. Er wird schon nach kurzer Zeit mit geheiltem Fuß wieder fliegen dürfen. Bis dahin nimmt er bei “Yentl” und “Margaritha” den Platz von “Ronaldo” ein, der am 18.09.2002 geheilt auf den Stephanplatz zurückgeflogen ist.

 

17.09.2002 - Brieftaube in Not: “CHANTAL”
In Linkenheim werden wir zu einer Taube gerufen, die seit einem Tag auf einer Terrasse sitzt und nicht mehr wegfliegen kann. “Chantal” ist eine Brieftaube, die völlig erschöft eben nicht geschafft hat, was die sog. “Taubensportler” ihr abverlangt haben. Kehrt sie nun in ihren Schlag zurück, läuft sie Gefahr getötet zu werden, da sie die erwartete Leistung nicht erbracht hat. “Chantal”, die zudem eine Brustverletzung hat, bleibt bei uns, bis sie geheilt, wieder bei Kräften und hoffentlich unwillig ist, wieder hunderte von Kilometern zurück zu fliegen zu dem Menschen, der Tiere für diesen angeblichen “Sport” mißbraucht (wenn ihm nach Sport zumute ist, soll er doch selbst welchen treiben - wie wäre es mit einem kleinen Marathon Hamburg - Paris und wieder zurück ... ? Unterwegs abgeschossen, so wie viele seiner Tauben, wird er bestimmt nicht)

 

20.09.2002 - Taube in Not: “AMADEUS”
In Höhe Tchibo in der Karlsruher Innenstadt fangen wir “Amadeus”, dessen linker Fuß so verschnürt ist, daß er auf dem “Handrücken” humpeln muß. Sein mittlerer Zeh ist nach Entfernen der Schnüre steif nach unten verkrümmt, so daß er amputiert werden muß. Dann wird “Amadeus” wieder laufen können.

 

20.09.2002 - Taube in Not: “ANNA”
“Anna” hat beide Beine eingeschnürt, so daß sie nicht mehr laufen kann. Die Fäden hängen noch zentimeterlang von den Füßen. Wie können sie auf dem Europaplatz fangen. Der mittlere Zeh des linken Fußes ist bereits schwarz und muß amputiert werden, dann wird “Anna” bald wieder fliegen dürfen.

 

20.09.2002 - Taube in Not: “ANASTASIA”
lebt hinter der kleinen Kirche am Marktplatz. Ihr linker Fuß ist - ähnlich wie bei “Adriana”, nur noch ein taubeneingroßer Klumpen, der nicht mehr erkennen läßt, das es einmal ein Fuß mit Zehen war. Sie ist schon seit Monaten so verschnürt und muß schreckliche Schmerzen durchlitten haben. Wir können nur hoffen, daß der Fuß irgendwie erhalten werden kann, wenn er nicht mehr entzündet ist. Denn sonst bleibt ihr nach Amputation nur noch ein Stumpen.

 

21.08.2002 - Taube in Not: “SISSY”
Im Hof eines unserer Mitglieder fällt eine noch junge Taube die Kellertreppe hinunter. Es stellt sich heraus, daß Sissy offenbar infolge einer Infektion das Gleichgewicht nicht mehr richtig halten kann und völlig geschwächt ist. So schlecht es ihr auch geht, hält sie sich wacker und ist ein besonders liebes Täubchen !